Dieser Konzern eilt von Erfolg zu Erfolg: Volkswagen erntet gerade die Früchte dafür, das Unternehmen sehr früh sehr breit aufgestellt zu haben. Mit einer ausgefeilten Mehrere-Marken-Strategie haben es die Wolfsburger geschafft, Europas größter Autobauer zu werden. Statt von der Sportwagenschmiede Porsche geschluckt zu werden, haben sie sich das traditionsreiche Stuttgarter Unternehmen einverleibt. Und VW arbeitet gerade daran, auch im Lkw-Sektor die Nummer eins zu werden. Mehr noch: Volkswagen will Toyota vom Thron des weltgrößten Autobauers stoßen.

Auf dem Weg dahin sind dem Konzern viele Mittel recht: Um den Absatz zu steigern, soll VW eine aggressive Rabattstrategie fahren. Das ruft sogar Mitbewerber auf den Plan. Unlängst wetterte Fiat-Boss Sergio Marchionne gegen die Konkurrenz aus Deutschland. Von einem Blutbad bei den Margen war da die Rede. Der VW-Gewinn von 22 Milliarden Euro spricht eine andere Sprache. Und VW expandiert fleißig weiter – vor allem in Schwellenländern wie China. Hier ist noch eine Menge möglich. Der europäische Automarkt dagegen liegt brach. Doch wer in der ganzen Welt zu Hause ist, kann Flauten in einer Region viel besser verkraften. Bei Opel, Fiat und Peugeot sieht das ganz anders aus.