In der Frühe ein Meteoritenhagel, am Abend saust ein Asteroid ganz nah an der Erde vorbei, das ist für Astronomen – Zufall. Aber nicht alles wollen die Menschen dem Schicksal überlassen.
Wenn am selben Tag in der Frühe ein Meteoritenhagel niedergeht und am Abend ein Asteroid ganz nah an der Erde vorbeisaust, dann ist das für Astronomen – Zufall.
Dass der Meteorit in bewohntem Gebiet einschlug und nicht etwa in den Pazifik plumpste – Zufall. Dass es den Ural traf und nicht, sagen wir, Berlin oder New York, alles Zufall.
Zwar lassen sich Berechnungen anstellen über den Winkel, mit dem ein Meteorit auf die Atmosphäre trifft, über Flugbahn und Gewicht, doch was dann passiert, ist nicht vorhersagbar. In kosmischen Maßstäben ist das auch einerlei.
Aber nicht alles wollen die Menschen dem Schicksal überlassen. Wissenschaftler beobachten intensiv die Flugbahn von größeren Asteroiden, die der Erde zu nahe kommen und eine Katastrophe auslösen könnten. Vor 65 Millionen Jahren soll ein gigantischer Treffer das Ende der Dinosaurier eingeläutet haben.
Forscher tüfteln an Methoden, einen solchen Körper aus der Bahn zu schubsen, etwa durch die Kollision mit einem schweren Satelliten, durch Beschuss mit einer Bombe oder durch eine allmähliche Ablenkung mittels der Schwerkraft einer parallel fliegenden Sonde. Auch die Ausbeutung der Rohstoffe von Asteroiden erscheint manchem reizvoll.
Doch womöglich hatte die Erde vor Urzeiten sogar einmal Glück mit einem Meteoriten. Einige Forscher vertreten die These, mit solch einem kosmischen Gefährt seien die ersten Bausteine des Lebens zu uns gelangt. Welch schöner Zufall.