Essen.

Staat und Wirtschaft sind zwei Welten. Der eine: Mit sicheren Jobs und komfortabler Altersversorgung. Die zweite: Der Konkurrenz ausgesetzt, anfällig für Hartz IV und Altersarmut. Aber nicht nur die Polizeiarbeit zeigt, dass auch anderes im Öffentlichen Dienst zu finden ist: Staatsdiener im stressigen Schichtdienst bei mäßigem Sold, von denen – aus gutem Grund – Treue und Streikverzicht verlangt wird und die ein Arbeitsleben lang in unattraktiver Hierarchie feststecken.

Vor allem: Der Beamtenapparat ist von zu vielen starren Regeln beherrscht. Wer von der Uni kommt oder aus der Wirtschaft wechseln will, weil ihn die spannende Herausforderung der öffentlichen Daseinsvorsorge lockt, geht am Ende eher ärmer. Der goldene Käfig schreckt nicht nur Manager ab, die der Staat braucht, sondern auch den umworbenen Nachwuchs. Die Regeln lockern ist eine Lösung, das Pensionsgesetz ein erster richtiger Schritt.