Natürlich ist die Idee nicht neu, und es arbeiten bereits viele Forscher, Initiativen, Stiftungen und Institute am Wandel des Ruhrgebiets. Alle suchen nach Ideen, Konzepten und Projekten, um den Dreh in die Zukunft zu meistern.

Deshalb aber ist der RVR-Plan nicht schlecht. Er wird – trotz aller Strukturwandel-Poesie – geleitet von einer nüchternen Überlegung: 2018 ist Schluss mit dem Steinkohlebergbau. Die Region braucht neue Themen, um wichtig und sichtbar zu bleiben. Daher passt das Projekt genau in die Bewerbung, die „industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet“ als Unesco-Weltkulturerbe anzuerkennen.

Denn was einmal als wichtig anerkannt wird, muss erhalten und gefördert werden – was teuer ist. Und da richtet sich der Blick auch auf Berlin.