Natürlich, alles ist rechtens, was da in den Logistikzentren passiert: Dass jetzt auch noch Leiharbeiter eingesetzt werden (die noch weniger als die übrigen Kollegen verdienen) und ebenso, dass sie von Jobcentern vermittelt werden. Das ist nun mal, wie der Name sagt, der Job von Arbeitsvermittlern.

Leiharbeit ist dazu da, flexibel auf vorübergehende Auftragsspitzen reagieren zu können. Sie ist nicht dazu da, um daraus ein langfristiges Programm zu machen.

Doch bei Amazon ist es offenbar Geschäftsmodell, um Geld zu sparen und die eigene Rendite zu erhöhen. Die Leidtragenden sind klar: Es sind die Beschäftigten. Wenn die Politik schon nicht die Möglichkeit hat, auf innerbetriebliche Umgangsformen Einfluss zu nehmen, sollte sie wenigstens per Gesetz für eines sorgen: Gleichen Lohn für gleiche Arbeit.