Unsere Kleiderschränke sind so prall gefüllt wie nie zuvor. Shoppen gehen, was Neues kaufen, warum nicht! Selten war Kleidung so günstig wie heute, und die Großen der Branche wie H & M oder Zara denken schon lange nicht mehr im Zyklus von Sommer-, Herbst oder Wintersaison, sie werfen ihre Kollektionen beinahe im Wochen-Rhythmus auf den Markt.

Ex und hopp, schneller Konsum statt Qualität. Und billig, billig, billig. Wofür auch C & A und – weit aus mehr – Kik stehen. Wer aber billig verkauft, der muss noch billiger herstellen. In Fernost, wo Arbeit nichts kostet, ja, wo ein Menschenleben wenig zählt.

Auch wer billig kauft, kalkuliert das ein. Niemand kann behaupten, von solchen Arbeitsbedingungen nichts zu wissen. Wem faire Arbeitsbedingungen und Löhne wichtig sind, muss mehr zahlen. Aber auch Transparenz darüber, wer was wie herstellt, wäre hilfreich. Nicht zuletzt für die Arbeiterinnen in Asien.