Als Tigerin gesprungen, als Bettvorleger gelandet – das kann man auch von EU-Justizkommissarin Viviane Reding und ihren Frauenquoten-Plänen für die Wirtschaftswelt sagen. Reding weckte Hoffnungen, die sie angesichts des Gegenwinds aus einigen Staaten und der EU-Kommission letztlich nicht erfüllen konnte. Immerhin, die Diskussion über den Sinn oder Unsinn einer Frauenquote für Führungspositionen ist erneut entflammt.
Zeiten und Rollenbilder haben sich gewandelt. Heute wollen viele Frauen – und Männer! – Karriere machen, aber nicht auf ein gutes Privat- und Familienleben verzichten. Die bisher männlich geprägte Arbeitswelt muss sich also ändern. Das geht rascher, wenn mehr Frauen in Führungspositionen vorstoßen und dort mithelfen, das Umfeld zu verändern.
Die Erfahrung zeigt: Das geht nur mit einer Frauenquote – leider.