Regionales lockt Kunden an. Das wissen auch die Manager der großen Supermarkt-Ketten. Darum gibt es in den Läden neben dem Gemüse aus der großen, weiten Welt auch immer mehr Äpfel, Kartoffeln und Kohlköpfe aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Ob der Sauerland-Brokkoli wirklich besser ist als der aus dem spanischen Almería, ist schwerlich zu beweisen. Über Geschmack kann man endlos streiten.
Naheliegendes flößt Vertrauen ein. Es muss ja gar nicht immer „Bio“ sein. Manche Bauern an der B1 Richtung Unna und an den Wegen ins Münsterland verdienen sich goldene Nasen mit ihren konventionellen Hofläden. Sie ziehen die Ruhris magisch an. Und nicht nur Naturschutz-Freaks und Gourmets wüssten gern, woher der Pfirsich in der Marmelade und die Erdbeere im Dessert stammen. Manchmal ist ja gar kein Pfirsich und keine Erdbeere drin. Noch ein Grund mehr, Regionales zu kaufen. Dem Bauern nebenan kann man immerhin die Ohren langziehen, wenn’s nicht schmeckt.