Aufsätze. Vokabeln, Internet-Recherchen. Gleichungen, Grammatik-Übungen, Lektüren: Die Liste der Aufgaben, mit denen sich Schülerinnen und Schüler nach langen Schultagen herumplagen, ist bemerkenswert. Die meisten müssen sich mächtig anstrengen, um das verlangte Pensum zu schaffen.
Auch die meisten Eltern nehmen die Lernerei ernst, erstellen Power-Point-Präsentationen für das perfekte Referat und strenge Lernpläne für das Wochenende. Es gibt sogar Volkshochschulen, die Lateinkurse für Eltern anbieten.
Tatsächlich haben die Familien verinnerlicht, dass sie alle gemeinsam für die Schule büffeln. Es ist anstrengend, aber normal, Routine sozusagen. Die Kinder der WAZ-Umfrage sehen es übrigens genauso. Vielleicht ist die Vernunft der Kinder das Erschreckende. Sie haben begriffen, wie wichtig die maximale Leistung ist, um im System bestehen zu können. Selbst wenn es die normalen Hausaufgaben nicht mehr geben sollte: Das Büffeln werden sich viele Kinder und ihre Eltern im Ringen um das Spitzenabitur nicht so schnell nehmen lassen.