Die Anhebung ist klug austariert. Um durchschnittlich 2,8 Prozent wird bei der Bahn zum Ende des Jahres draufgesattelt. Das ist weniger als bei den meisten Eisenbahnunternehmen in Resteuropa, und auch die meisten Verkehrsverbünde – übrigens auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der Anfang 2013 mit einem 3,9-prozentigen Aufschlag antritt – greifen ihren Kunden tiefer in die Tasche.
Im Detail sind richtige Ansätze erkennbar. Gut ist, dass die Sparpreise gleich bleiben (sofern genügend Tickets zu haben sind...). Und auch bei der Bahncard wird eher unter dem Schnitt draufgesattelt. Gut ist ebenfalls, dass künftig beim City Ticket – mit kleinem Aufschlag auf die Bahncard – auch am Startort der Bus zum Bahnhof genutzt werden kann. Aber die Bahn setzt sich mit ihrem pünktlichen Dreh an der Preisschraube auch unter Zugzwang, ihr Angebot weiter zu verbessern. Vor allem, wenn man an den gar nicht mehr so fernen Winter denkt, der in der Vergangenheit immer wieder zu großen Problemen bei der Zuverlässigkeit und damit zu Verärgerung bei der Kundschaft führte.