Das in den USA produzierte Schmäh-Video ist nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, weil es keine Meinung enthält. Stattdessen geht es in dem Filmchen allein um Provokation und um die Verunglimpfung einer religiösen Gemeinschaft – weshalb sich auch jeder Vergleich mit den dänischen Mohammed-Karikaturen verbietet. Sie stellen eine inhaltlich-kritische Auseinandersetzung mit religiösem Fanatismus dar, der Film ist Verleumdung pur.
Wer den Film, der ja schon übers Internet unkontrollierbar weltweit verbreitet wird, jetzt bei uns öffentlich zeigen will, dem geht es gewiss nicht um Inhalte, Information oder kritischen Diskurs; er spekuliert gezielt darauf, dass die Aktion Unruhen und Gewalt auslöst. Somit gefährdete eine Vorführung den öffentlichen Frieden – und sollte deshalb verboten werden.