Düsseldorf. Einmal nicht auf den letzten Drücker. NRW-Schulministerin Gebauer informiert mit Vorlauf über die Pläne für die Zeit nach den Ferien.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) musste zuletzt viel Kritik einstecken. Das Hin und Her bei den Corona-Maßnahmen in Schulen, der Streit mit Solingen um Klassenteilungen, die Informationen, die oft erst auf den letzten Drücker Lehrer und Eltern per Mail erreichten, haben viele Akteure rund um die Schulen schier an ihr verzweifeln lassen.

Mit dem Stufenplan, den Gebauer am Montag vorstellte, hat sie sich wieder etwas Respekt verschafft. Nicht, weil das Modell so genial wäre. Die drei Stufen sind den Schulleitungen zumindest in groben Zügen gut bekannt.

Auch Schulschließungen sind eine Option

Übrigens auch die vierte Stufe – flächendeckender Distanzunterricht – ,die das Ministerium aus ideologischen Gründen nicht nennen will, als wäre sie der finstere Zauberer Lord Voldemort aus den Harry-Potter-Romanen. Der, dessen Namen man aus Furcht nicht ausspricht.

Die Ministerin hat sich diesmal Respekt verschafft, weil sie eben nicht kurz bevor der Unterricht wieder beginnt, mit einem Konzept um die Ecke kommt, sondern noch vor Weihnachten. Das ist ein gutes, versöhnliches Signal, weil die Schulen in all dem Chaos Zeit zum Planen benötigen.​