Erstmals dürfen nun auch Apotheken Grippe-Impfungen anbieten. Trotz der Mahnungen von Ärzten ist dies ein richtiger Schritt.
Wenn im Herbst die Erkältungs- und Grippewelle anrollt, droht dem Gesundheitssystem ein neue Belastungsprobe. Einen Impfstoff gegen das Corona-Virus gibt es noch nicht, wohl aber gegen Influenza. Und das sollten nach Ansicht von Experten vor allem Risikogruppen nutzen.
Wenn in diesem Winter schwere Fälle von Covid-19 und Grippe zugleich behandelt werden müssen, deren Symptome zudem für die Ärzte auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden sind, kommt auf die Krankenhäuser eine enorme Belastung zu. Eine Grippe-Impfung ist aber nicht nur zur Entlastung der Kliniken geboten, sondern auch als Vorbeugung für jeden Einzelnen.
Risiko schwerer Infektionen reduzieren
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Denn es gab bereits einige Fälle, wo sich Personen mit beiden Krankheitserregern infiziert hatten. Virologen raten daher zu einer Grippeimpfung, um das Krankheitsrisiko zu senken. Denn wer eine schwere Infektion mit einem Virus durchgestanden hat, ist deutlich anfälliger für eine Infektion mit dem anderen Virus.
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Dass Apotheken nun einen Teil der Grippe-Impfungen übernehmen werden, ist daher nur zu begrüßen. Zwar warnen Ärztevertreter vor möglichen Komplikationen, doch die Apotheken werden schon aus eigenem Interesse verantwortungsvoll mit diesem neuen Angebot umgehen. Das Ziel der Aktion liegt im Interesse aller: eine bessere Impfrate sowie der Schutz unseres Gesundheitssystems.