Es sind gigantische Summen, die den Kommunen wegen der Coronakrise an Einnahmen wegbrechen. Die Städte brauchen Gewissheit, wer ihnen 2021 hilft.
In Duisburg fehlen 35 Millionen Euro, 18 Millionen sind es in Oberhausen. Bochum muss auf 27 Millionen verzichten. Allein in den drei Monaten April, Mai und Juni büßten die Städte im Ruhrgebiet fast 280 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen ein.
Es sind gigantische Summen, die den Kommunen wegen der Coronakrise wegbrechen. Viele Betriebe kämpfen wegen der anhaltenden Pandemie weiter ums wirtschaftliche Überleben, bei den Städten kommt also erheblich weniger Geld an als ursprünglich einmal eingeplant.
In diesem Jahr können sich die Stadtkämmerer noch tiefenentspannt geben. Bund und Länder haben die volle Kompensation der coronabedingten Ausfälle zugesagt. Das Geld ist noch nicht da, aber niemand zweifelt, dass es kommt. Auch für die Bürger wird die Sache also nochmal glimpfliche ausgehen. Einschränkungen im kommunalen Angebot oder gar höhere Abgaben sind 2020 wohl eher nicht zu erwarten.
Doch was ist in den kommenden Jahren? Die Pandemie ist nicht vorbei, eine wirtschaftliche Erholung noch nicht absehbar. Der Politik bleibt nicht mehr viel Zeit, sich über die Kommunalfinanzen ab 2021 Gedanken zu machen.