Essen. Eine Eisdiele nennt nach öffentlichem Druck “Mohren-Kuller“ und “Mohren-Birne“ um. Angemessen? Übertrieben? Zwei Redakteure, zwei Positionen.
In der Diskussion um die Namen zweier Eisbecher hat die Essener Eisdiele "Mörchens Eis" reagiert: "Mohren-Birne" und "Mohren-Kuller" sollen künftig nicht mehr so heißen. Das Essener „Anti-Rassismus-Telefon“ hatte Gastwirt Dirk Hermanski angeschrieben: Die Namen seien „eindeutig rassistisch“, man bitte um „zeitnahe“ Umbenennung.
Hermanski kündigte an, das Eis umzutaufen, erklärt aber auch per Aushang in seiner Eisdiele: Der Name gehe zurück auf den Mädchennamen seiner Mutter, Rita Mohr. „Wir wollen niemanden verletzen“, so Hermanski.
Eine Debatte über Alltagsrassismus, aufgehängt an Eisbechern – ist das angemessen oder übertrieben? Geht die Umbenennung der süßen Kreationen zu weit? Die Redakteure Thomas Mader und Frank Stenglein haben dazu unterschiedliche Meinungen:
Pro & Contra: Eis umbennen – geht das zu weit?
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Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zum Namens-Streit um "Mörchens Eis": Streit um Eisbecher aus Essen: „Mohren-Kuller“ rassistisch?