Ruhrgebiet. Der Klimawandel ist in vollem Gange. Die Anpassung daran muss schneller geschehen – auch damit überhitzte Städte attraktiv bleiben.
In den Sozialen Netzwerken und auf einschlägigen Internetseiten wird noch eifrig die Existenz des Klimawandels angezweifelt. Dabei genügt eigentlich ein Waldspaziergang mit Blick auf abgestorbene Fichten oder ein Gespräch mit dem Bauern nebenan über seine Bewässerung, um direkt zu erfahren, was auch das Landesumweltamt nun zum Schwerpunkt erhebt: Die Trockenheit hat NRW im Griff, seit zweieinhalb Jahren nun.
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Niemand weiß, wieviel Regen die kommenden Monate bringen. Die Experten sind sich jedoch sehr sicher, dass die nächsten Jahre im Schnitt ebenfalls trockener ausfallen werden als bislang üblich. Die Trendwende ist in vollem Gange. Wir müssen sie nun gestalten.
Fußgängerzone als Park?
Natürlich machen sich Waldbesitzer schon lange Gedanken, wie sie den „Brotbaum“ Fichte ersetzen; kaum eine Branche, die nicht permanentem Wandel unterliegt; jede Stadt hat ein Klimakonzept in der Schublade. Und doch: Wir sitzen auf dem Trockenen, die Anpassung muss schneller geschehen.
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Städte müssen grüner und kühler werden, müssen versiegelte Flächen durchlässig machen. Warum nicht eine schlecht laufende Fußgängerzone als Park gestalten? Wenn Wasser kostbarer wird, muss die Landwirtschaft in effizientere Bewässerung investieren, siehe Spanien oder Israel. Anpassung ist nicht der eine große Wurf, es sind viele kleine Dinge.