Essen. Die Hochschul-Allianz ist ein Modell für die Zukunft. Nur so können Hochschulen im Wettbewerb um Fördergelder, Studierende und Forscher bestehen.
Der Begriff „Ruhrvalley“ ist nicht zufällig gewählt. Er soll sinnbildlich den Innovationsgeist des berühmten Silicon Valley an die Ruhr holen. Was so hochtrabend klingt, hat bei näherer Betrachtung aber beachtliches Potenzial für die Entwicklung der Region. Drei große Hochschulen für angewandte Forschung bündeln ihre Kräfte und schließen sich zusammen.
Über Ingenieurwissenschaften, Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Architektur, Städtebau oder Wirtschaftsinformatik fächert sich das Studien- und Forschungsangebot auf. Mit zahlreichen regionalen Unternehmen arbeiten sie zusammen, entwickeln Ideen und Produkte, fördern Startups. Damit schaffen die Hochschulen Arbeitsplätze, ziehen Fachkräfte an, unterstützen die regionale Wirtschaft und locken junge Menschen ins Ruhrgebiet.
Gemeinsam stärker
Seit Jahren schon erproben die Hochschulen sehr erfolgreich die Zusammenarbeit. Ähnlich wie bei den Ruhr-Universitäten hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein Nebeneinander zahlreicher Hochschulen nicht ausreicht, um im harten Wettbewerb um Forschungsgelder, Studierende und Wissenschaftler zu bestehen. Nicht jede Hochschule kann und soll alles bieten. Dass die Hochschulen ihre Zukunft nun strategisch und langfristig gemeinsam planen zeigt, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt haben. Ganz nebenbei geben sie den Städten der Region ein Beispiel. Miteinander ist mehr möglich als gegeneinander.