Home-Office nach der Corona-Krise: Die Politik muss den Anspruch darauf gesetzlich regeln – aber auch die digitale Infrastruktur schaffen.

Die meisten Arbeitnehmer werden anfänglich Vorbehalte beim Thema Home-Office gehabt haben – und wurden alles in allem positiv überrascht, wie gut das klappt. Trotz einiger Widrigkeiten, etwa der Komplexität der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen. Da es auch ein Nach-der-Corona-Krise geben wird, muss der Gesetzgeber nun endlich Vorbereitungen für einen gesetzlichen Anspruch auf Heimarbeit treffen.

Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollten schnell den Rahmen kennen, in dem sie Heimarbeit umsetzen können. Vorbilder gibt’s ja schon, zum Beispiel die Niederländer. Die Vorbehalte der Arbeitgeber gegen ein Recht auf Heimarbeit sind überflüssig. Sie fordern flexible Mitarbeiter; dann müssen sie sich beim Home-Office selbst als flexibel erweisen.

Das Internet ist vielerorts zu langsam

Funktionieren kann ein Rechtsanspruch auf Home-Office aber nur, wenn Deutschland parallel seine Hausaufgaben in Sachen Digitalisierung macht. In zu vielen Regionen ist das Internet noch so langsam, dass Homeoffice erschwert wird oder sogar keinen Sinn ergibt.