Die Corona-Krise bremst auch die Bhan aus. Warnungen, dass es bis 2022 dauert, bis der Konzern wieder in der Spur ist, sind sogar optimistisch.

Eigentlich hatten sich Bahn und Bund klare Ziele gesteckt: Bis zum Jahr 2030 sollte die Fahrgastzahl verdoppelt werden. Nicht nur die aktuelle Entwicklung beim Schienenriesen zu Coronazeiten gibt Anlass zur Vermutung, dass man sich davon möglicherweise verabschieden muss und die Züge leer bleiben. Denn die Krise hat unsere Arbeitswelt schon jetzt verändert.

Das Angebot, das Alltagsgeschäft im Home-Office zu erledigen und Kommunikation mithilfe von Video- und Telefonkonferenzen aufrechtzuerhalten, hat sich in den allermeisten Fällen als überraschend tauglich erwiesen. Die Angst, sich in engen Räumen aufzuhalten, nistet sich zudem in den Köpfen vieler Menschen ein. Wie lange es dauern wird, bis dies sich in der – wann auch immer beginnenden – Nach-Corona-Zeit verflüchtigt, wird man sehen.

Von einem Teil der Kunden muss sich die Bahn vorerst verabschieden

Es ist daher keine gewagte Prognose zu behaupten, dass die Bahn sich vorerst von einem Teil ihrer geschäftsreisenden und pendelnden Kundschaft verabschieden muss. Selbst die Warnung der Eisenbahnergewerkschaft EVG, wonach es mindestens bis 2022 dauern wird, bis die Bahn wieder in der Spur ist, klingt da optimistisch.