Stellenabbau, Kurzarbeit, Versetzungen – die Liste der Zumutungen für die Beschäftigten von Thyssenkrupp ist lang. Viel Unsicherheit kommt hinzu.
In ohnehin angespannten Zeiten wird den Mitarbeitern von Thyssenkrupp viel abverlangt. Stellenabbau, Kurzarbeit, Versetzungen – die Liste der Zumutungen ist lang. In Bochum soll einer der beiden Standorte verschwinden. Wenn die Produktion nach Duisburg verlagert wird, muss der eine oder andere Beschäftigte einen weiteren Weg als bisher zur Arbeit fahren. Andere Mitarbeiter, die vorzeitig ausscheiden, haben Einbußen zu verkraften.
Allerdings ziehen die Akteure bei Thyssenkrupp viele Register, um Härten mit Abfindungen, Altersteilzeit und Transfergesellschaften abzufedern. Jobgarantien und Investitionszusagen runden den klassischen Kompromiss à la Thyssenkrupp ab.
In normalen Zeiten könnte sich der Konzern damit etwas Luft verschaffen. Aber die Zeiten sind nicht normal. Die Folgen der Corona-Krise heftig. Wenn die Situation etwas Gutes hat, dann dies: Sie schweißt zusammen. Zumindest stellen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer schwierigen Situation unter Beweis, dass sie handlungsfähig sind.
Die Lage von Thyssenkrupp bleibt brenzlig. Gut möglich, dass weitere Zumutungen auf die Mitarbeiter zukommen.