Der Verkauf der Real-Märkte ist quasi über der Bühne. Doch das Bangen vieler Mitarbeiter geht weiter. Das Management hat keinen Grund zum Feiern.
Als der Verkauf der Realmärkte letzte Woche im Düsseldorfer Landtag als „Aktuelle Stunde“ eingebracht wurde, da waren die Beschäftigten enttäuscht. Allein die SPD war im Thema, alle anderen Fraktionen verwiesen auf die Verkaufsgespräche. Dabei stand damals schon fest, dass die Investoren in erster Linie an den Real-Immobilien interessiert sind. Und nicht an den Mitarbeiterinnen.
So nimmt das Bangen von Tausenden Beschäftigten kein Ende. Was aus ihrem jeweiligen Markt wird, ist meist immer noch unklar.
Die kleinen Mitarbeiter haben verzichtet
Sie müssen nun ausbaden, dass die Manager von Eigentümer Metro nicht konsequent in die Märkte investiert hatten – so wie es Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe tun.
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Dass in den Chefetagen Fehler gemacht werden, ärgert die Mitarbeiterinnen umso mehr, als sie in den letzten Jahren auf viel Geld verzichtet haben: Der Real-Tarif zahlt einer Vollzeit-Verkäuferin 1900 Euro brutto. Im Verdi-Tarif stehen 2656 Euro. Die kleinen Mitarbeiter haben also verzichtet, während die Manager gerade den Verkauf feiern. Und wenn dann auch noch die Politik nur zuschaut, bleibt jede Menge Frust.