Duisburg. Das Bundesteilhabegesetz ist gut, richtig und wichtig, die Umsetzung für die Menschen mit Behinderung, Betreuer und Träger eine Zumutung.
Das Bundesteilhabegesetz ist gut, richtig und wichtig für die Menschen mit Behinderung. Aber für viele der 45.000 Betroffenen in NRW, ihre Betreuer und auch Träger ist die Umsetzung eine Zumutung. Sie war schlecht vorbereitet. Wie versicherte Minister Laumann so schön im Sommer: „Das Sozialministerium wird sich dafür einsetzen, dass der Übergang reibungslos verläuft.“ Na, wenn dies das Ergebnis ist, dann war der Einsatz verdammt gering.
Es sind im Januar Menschen mit Behinderung auf der Strecke geblieben, die auf ihr Taschengeld warten mussten und ihre Miete nicht zahlen konnten. Angehörige überlegen die Betreuung aufzugeben. „Reibungslos“ sieht anders aus. Und es ist zu befürchten, dass die Neuregelung der Assistenzen nicht besser abläuft. Dabei ist die für die Menschen mit Handicap noch wichtiger. Bisher ging es ums Geld. Dann geht es um die Begleitung und Hilfe im Alltag.