Es hat ja besonderen Charme, rechtzeitig vor der Vergabe der Olympischen Spiele noch einmal all seine Kraft, seine Begeisterung zum Ausdruck bringen zu können. Voraussichtlich im Spätsommer 2025 wird gewählt, wer sieben Jahre später Gastgeber der Sommerspiele sein soll.
Rund zwei Monate vor dieser Abstimmung könnte also die Region Rhein-Ruhr den Delegierten des Internationalen Olympischen Komitees eindrucksvoll darlegen, dass sie für die Austragung des größten Sportfestes der Welt gewappnet ist. Die Universiade mit Tausenden Sportlern als Lackmustest für Olympia 2032 in NRW – das kann wirken.
Steigt Berlin ins Bewerber-Rennen ein?
Grünes Licht vom Bundestag für eine Bewerbung um die Weltspiele der Studierenden könnte für NRW ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum übergeordneten Ziel Olympia werden. Doch bis 2022 muss erst einmal das nationale Bewerber-Rennen gewonnen werden, doch die Absichtserklärungen aus Berlin klingen bei weitem nicht so konkret wie an Rhein und Ruhr.
Michael Mronz ist umtriebig genug, um jenseits der sportbegeisterten Bevölkerung Sympathien in der Politik und der Wirtschaft für die Initiative Rhein Ruhr City zu sammeln.
Mronz hat Laschet hinter sich
Den NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet sowie mögliche Sponsoren hat der Sportmanager bereits hinter sich gebracht, in den nächsten Tagen wirbt er auch bei Bundespolitikern um deren Gunst. Beim Deutschen Olympischen Sportbund sind die Klinken bereits geputzt.
Am Ende entscheidet das Internationale Olympische Komitee über die Vergabe. Dass Thomas Bach sich dann in seinem voraussichtlich letzten Jahr als Präsident des Weltsports befindet, sollte die Hoffnungen von Rhein Ruhr City nicht schmälern.