Die DIW-Reichtumsstudie regt an, Geringverdienern Mietkaufmodelle anzubieten. Ein interessanter Ansatz, um sozialen Ausgleich zu fördern.
Die meisten Befunde der DIW-Studie sind wenig überraschend. Das durchschnittliche Vermögen wächst. Ganz wenige besitzen ganz viel Geld. Ostdeutsche sind ärmer dran als Westdeutsche.
Ein interessanter Nebenaspekt verdient genauere Betrachtung: dass nämlich Menschen, die eine Immobilie – Wohnung oder Haus – besitzen, über die Jahre mehr auf der hohen Kante haben als jene, die zur Miete wohnen. Wer sich für einen sozialen Ausgleich stark machen möchte, könnte also hier ansetzen.
Zum Nullzinstarif
Die bestehenden Angebote, die Einkommensschwachen helfen sollen, um den Traum von der eigenen Immobilie zu realisieren (z.B. Baukindergeld) schlagen jedenfalls nicht durch. Die Forscher schlagen ein staatliches Mietkaufmodell vor, bei dem günstiger, durch den Staat errichteter Wohnraum Interessenten zum Nullzinstarif angeboten wird.
Klingt schlüssig. Macht neugierig. Warum also nicht drüber nachdenken, liebe Politiker?