Die Commerzbank streicht Stellen und schließt im großen Stil Filialen. Ein Beleg dafür, dass die Bankenbranche in einer tiefen Krise steckt.

Die Streichpläne bei der Commerzbank fügen sich ein in das allgemein düstere Bild, das die Branche bietet. Die Deutsche Bank, einst prominenter Goldesel unter den Geldinstituten, schlingert seit Jahren in Richtung rote Zahlen. Bei der Helaba in Hessen kam die Hiobsbotschaft vom Jobabbau erst vor ein paar Tagen. Bei Dr. Oetker wird über einen Verkauf des Bankhauses Lampe nachgedacht. Das sind alles nur Meldungen aus dem September.

Der Befund ist klar: Viele Kreditinstitute haben noch kein Rezept gefunden, um in Zeiten von niedrigen Zinsen und steigenden Personalkosten weiter Erträge zu erwirtschaften.

Die Zeche zahlen müssen die Kunden. Denn außer einem Abbau von Personal wird vielen Vorständen nichts anderes einfallen, als bei Gebühren draufzusatteln oder Filialen zu schließen. Das ist alles andere als ein Bankgeheimnis.