Essen. Neue Strafen, höhere Bußgelder im Verkehr: Abzockerei, werden viele schimpfen – der übliche Reflex. Die Strafen müssen aber härter werden.

Neue Strafen, höhere Bußgelder Das Gejammer wird groß sein, und der alte Reflex kommt sofort hoch: Der Staat zockt uns arme Autofahrer ab. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Im Ausland lächelt man eher über die schlappen Sanktionen bei Verkehrsvergehen in Deutschland.

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Es klingt nicht sehr originell, aber erzieherische Effekte erzielt man im Verkehr durch drakonische Maßnahmen. Es muss wirklich weh tun. Es stimmt ja, dass ein Millionär lächelt, wenn er 100, 500 oder auch 1000 Euro bezahlen müsste. Ein Jahr ohne Führerschein dürfte aber auch ihn treffen. Es gibt Länder, in denen die Bußgelder im Verkehr an die Einkommen gekoppelt sind, so wie im Strafrecht. Eine gerechte, nachahmenswerte Version.

Was spricht gegen härtere Strafen? Nichts!

Ein Blick auf die aktuellen Veränderungen kann daher nicht wirklich zur Aufregung taugen. Oft genug haben wir über Autofahrer berichtet, die sich in Rettungsgassen arrogant über die Regeln hinwegsetzen und damit im schlimmsten Fall lebenswichtige Hilfe verzögern. Was spricht hier gegen härtere Strafen? Nichts.

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Parken auf Geh- und Radwegen gehört zu den häufigsten Vergehen und trifft die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Was spricht gegen härte Strafen, um dieses Dauerproblem anzugehen? Nichts.

Eine Ellenbogengesellschaft auf den Straßen kann niemand wollen. Wenn wir dafür die Spielregeln verschärfen müssen – bitte schön.