Max-Planck-Institute sind weltweit anerkannte und hochspezialisierte Einrichtungen der Spitzenforschung. Sogar Professoren von US-Eliteuniversitäten gaben für einen Leitungsposten an einem solchen Institut ihre Stellung auf. So wie Tobias Ritter, der 2015 von der Harvard-Universität in Boston an das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung nach Mülheim wechselte. Daher kann man die Nachricht, dass in Bochum das nunmehr vierte Max-Planck-Institut (MPI) im Ruhrgebiet entstehen wird, gar nicht hoch genug einschätzen. Die Stadt, das Revier und das Land werden von dieser Entscheidung auf Dauer profitieren.

Max-Planck-Institute sind weltweit anerkannte und hochspezialisierte Einrichtungen der Spitzenforschung. Sogar Professoren von US-Eliteuniversitäten gaben für einen Leitungsposten an einem solchen Institut ihre Stellung auf. So wie Tobias Ritter, der 2015 von der Harvard-Universität in Boston an das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung nach Mülheim wechselte. Daher kann man die Nachricht, dass in Bochum das nunmehr vierte Max-Planck-Institut (MPI) im Ruhrgebiet entstehen wird, gar nicht hoch genug einschätzen. Die Stadt, das Revier und das Land werden von dieser Entscheidung auf Dauer profitieren.

Bochum stärkt damit nicht nur seine Position als international führender Standort der IT-Sicherheit. Im Ruhrgebiet und darüber hinaus wird ein Netzwerk von hochkarätigen Forschungseinrichtungen, Ausbildungsplätzen, Nachwuchsförderung und Unternehmensgründungen entstehen, das sich mit dem Zukunftsthema Digitalisierung in allen seinen Facetten beschäftigen wird.

Der Zuschlag für das Ruhrgebiet fiel aber keineswegs zufällig. Das MPI dockt an bestehende Strukturen und Einrichtungen an. Zahlreiche innovative Firmen gründeten sich bereits im Umfeld des Horst-Görtz-Instituts für IT-Sicherheit, das europaweit größte seiner Art, an der Ruhr-Uni. Erst jüngst konnte die Ruhr-Uni im Rahmen des Exzellenz-Wettbewerbs rund 80 Millionen Euro einwerben, die unter anderem auch in ein Zentrum für IT-Sicherheit fließen werden, dass sich mit Abwehrstrategien von Cyber-Angriffen befasst.

Eine Basis für den Erfolg ist auch das Zusammenwachsen der drei großen Universitäten zur Universitäts-Allianz Ruhr. Das ist eine Voraussetzung dafür, um ein wissenschaftliches Gewicht in die Waagschale zu werfen, das es mit anderen Hochschulregionen aufnehmen kann.

Sicher, das Ruhrgebiet hat auf dem Feld der Forschung Nachholbedarf. Allein in Raum München arbeiten neun Max-Planck-Institute. Doch die Ansiedlung des Instituts, für das sich die Universitäten, die Stadt Bochum und auch das Land stark gemacht haben, ist ein extrem wichtiges Signal für die gesamte Region.

Wo Opel einst Autos montierte, werden moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen – Fachkräfte, die in Wirtschaft und Forschung dringend benötigt werden. Einmal mehr beweist das Ruhrgebiet seine Wandlungsfähigkeit: Aufbruch- statt Krisenstimmung im Revier.