Die Zeitumstellung bringt viele um den Schlaf. Darum soll sie abgeschafft werden. Gibt es trotzdem Gründe, die für eine Beibehaltung sprechen?

Zum ersten Mal seit der Umstellung 1980 mache ich mir ein wenig Sorgen. Meine Tochter ist in Paris, meine Frau und ich passen auf den Enkel auf und jetzt fürchte ich, dass der Kurze um fünf Uhr am Bett steht: „Oppa komm“. Statt um sechs. Sonst habe ich in den knapp 40 Jahren nie Probleme mit der Umstellung gehabt. Ich bin wohl ein Zeit-Chamäleon. Andere dagegen haben massive Probleme. Deshalb bin ich auch durchaus für einen Kompromiss. 78 Prozent wollen keine Umstellung mehr. Eine große Mehrheit. Nur im Ziel sind sie uneins. Die einen wollen für immer die Winterzeit, andere die Sommerzeit, eine Stunde morgens früher oder abends länger hell. Beides geht nicht. Ein Dilemma. Und nur ein Kompromiss in Sicht: Die Regelung von 1980. Alles bleibt wie es ist.