Das Bombardement im syrischen Ost-Ghuta trifft vor allem Zivilisten. Die Politik muss für eine Waffenruhe sorgen, damit sie abziehen können.
Das Vorgehen von Syriens Machthaber Assad gegen die Menschen in Ost-Ghuta zu verurteilen, ist nicht genug. Die internationale Politik muss mehr tun, um eine neue Katastrophe wie in Aleppo zu verhindern. Wieder einmal sind in der Rebellenenklave Zivilisten, in vielen Fällen Kinder, die Opfer der Offensive. Wer als Verantwortlicher zusieht, wie die Raketen einschlagen, oder Fensterreden schwingt, macht sich mitschuldig.
Russland und Iran müssen mindestens soweit Druck auf Syrien machen, dass eine Waffenruhe möglich wird. In dieser Zeit könnten die Zivilisten den umkämpften Korridor verlassen oder wenigstens mit Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt werden. Viel mehr, das legt die Komplexität dieses Konflikts nahe, lässt sich wohl kurzfristig nicht erreichen.