Das Handwerk schlägt Alarm ob der drohenden Diesel-Fahrverbote. Die Not ist nachvollziehbar - Politik, Autohersteller und Gerichte müssen helfen.

Es gehört zum Handwerk eines Handwerkspräsidenten, laut zu klagen, um für die Interessen seiner Leute zu werben. Wenn Diesel-Fahrverbote kommen, geht’s allerdings für viele Betriebe und ihre Beschäftigten ums Ganze. Ohne ihre Selbstzünder-Transporter können sie Aufträge kaum ausführen. Und an diesem Dilemma tragen sie keine Schuld. Ausweglos ist die Lage nicht: Die Auto-Hersteller sind in der Pflicht, bei Nutzfahrzeugen umweltverträgliche Lösungen möglichst schnell auch in großen Stückzahlen anzubieten. Die Politik muss den Umstieg auf solche Fahrzeuge fördern. Und die Gerichte sollten wenigstens übergangsweise Ausnahmen von Fahrverboten zulassen.