Düsseldorf. . Das neue Konzept zu Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2032 könnte dem IOC und der Rhein-Ruhr-Region gleichermaßen helfen.

Die Krise des Internationalen Olympischen Komitees soll zur Chance der Rhein-Ruhr-Region werden. Doping, Korruption und Gigantismus haben die Herren der Ringe zuletzt dermaßen isoliert, dass ihnen aus Metropolen demokratischer Staaten nur noch Ablehnung entgegenschlug. Um nicht länger auf Despoten und Öl-Scheichs bei der Ausrichtung der Wettbewerbe angewiesen zu sein, soll Olympia in Zukunft kostengünstiger, transparenter und umweltfreundlicher werden.

In diese Phase stößt Sportvermarkter Mronz mit einem konkreten Bewerbungskonzept 2032, das 13 Städte zwischen Aachen und Recklinghausen einbindet. 80 Prozent der Stadien stehen schon, die bisherigen Vorarbeiten finanzieren Sponsoren. Mronz hat den neuen Ministerpräsidenten Laschet als wichtigsten Unterstützer gefunden und die Oberbürgermeister hinter seine Idee gebracht.

Es keimt Hoffnung, die Initiative könnte nicht nur dem IOC aus seiner Gigantismus-Falle helfen, sondern auch dem Ballungsraum Rhein-Ruhr bei Infrastruktur-Herausforderungen und dem unterentwickelten Gemeinschaftssinn. So plausibel wirkte die häufig ventilierte Olympia-Idee jedenfalls noch nie.