Das Ruhrgebiet wandelt sich vom Montanstandort zur Logistikdrehscheibe. Das erkennen die Chinesen und investieren in Duisburg.

Glaubt man den Statistiken, dann ist Nordrhein-Westfalen für die Chinesen der wichtigste Investitionsstandort in ganz Europa. NRW ist nicht nur ein großer Absatzmarkt für Smartphones und Elektrogeräte aus der Volksrepublik.

Das Ruhrgebiet, insbesondere aber Duisburg ist überdies zur Logistikdrehscheibe für den gesamten Kontinent geworden. Der Hafen hat sich konsequent zum zentralen Umschlagplatz auf dem Wasser, auf der Straße und auf der Schiene entwickelt.

Dass China ein europäisches Handelszentrum in Duisburg plant, 260 Millionen Euro in die Hand nimmt und bis zu 2000 Arbeitsplätze schaffen will, hilft der immer noch von Strukturproblemen geplagten Stadt. Die Investition wirft aber auch ein gutes Licht auf das gesamte Ruhrgebiet.

Allmählich spricht sich auch international herum, dass die einst von Kohle und Stahl geprägte Region die Kurve genommen und sich als Logistik-Metropole neu erfunden hat. Die Riesen Amazon, DHL, UPS und andere haben sich hier bereits angesiedelt. Wenn jetzt auch noch die Wirtschaftsmacht China ihr Engagement an Rhein und Ruhr ausbaut, kann die Region davon nur profitieren.