Sieben Jahre nach dem Tod von 21 Menschen in Duisburg ist nun endlich der Weg frei für den Prozess. Darauf haben Angehörige lange gewartet.
Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Nicht lange genug, um zu vergessen, was am 24. Juli 2010 in unserer Mitte geschah: 21 Tote bei der Loveparade. Wenn es damals gutgegangen wäre – wir würden uns heute noch an tollen Bildern eines bunten, jungen Festes mitten im alten Revier erfreuen. Es endete in der Katastrophe, und darum steht die Frage nach der Schuld im Raum. Wurden Regeln und Auflagen fahrlässig beiseite geschoben, getreu des rheinischen Leichtsinnmottos: „Es ist noch immer gutgegangen“?
Das Gericht wird seine Antworten geben. Wie auch immer sie ausfallen – der Fall ist dann juristisch abgeschlossen. Endlich! Das hilft auch den Angehörigen bei der Bewältigung eines Traumas. Hoffentlich!