Die meisten Banken haben 2016 Gebühren erhöht – ein Zeichen dafür, unter welchem Druck sie stehen und dass die Nähe zum Kunden ihren Preis hat.
Bankkunden ärgern sich natürlich über steigende Gebühren für Girokonten und Kreditkarten. Man darf aber nicht vergessen, welche Probleme vielen Geldinstituten die aktuelle Zinsflaute bereitet.
Gerade Banken mit einem flächendeckenden Filialnetz drücken erhebliche Personalkosten. Das bekommen die Kunden zu spüren; die Nähe hat ihren Preis. Vom kostenlosen Girokonto, ohnehin inzwischen eher die Ausnahme, werden wir uns auf Dauer wohl verabschieden müssen. Zu viel Mitleid mit den Banken ist jedoch auch wieder nicht angebracht. Vergleicht man, was Banken aktuell an Dispo-Zinsen einnehmen und an Guthaben-Zinsen auszahlen, sollte noch ein gewisses Polster vorhanden sein.