Der VRR und die privaten Bahnbetreiber an Rhein und Ruhr schlagen Alarm. Der Zustand der Strecken in der Region ist desolat. Verspätungen drohen.
Xanten und Moers: Bus statt Zug wegen Gleisarbeiten bis Sonntag, vor einer Woche erst: Schienenbruch zwischen Emmerich und Wesel. Dazu zahlreiche Langsamfahrstellen: Züge müssen wegen Mängeln am Gleisbett, an Brücken oder Bahnübergängen bremsen. Die Folge: „Verspätung wegen Verspätung eines vorausfahrenden Zuges.“ Auch die Bahn steht seit Jahren im Investitionsstau. Dass die privaten Bahntreiber gestern daher deutliche Signale gaben, folgt auch eigenen Interessen: Wenn Abellio und Nationalexpress den RRX starten, werden sie mit ihren Zügen in diesem Stau stehen. Denn neue Gleise für den vermeintlichen Heilsbringer des Nahverkehrs in NRW gibt es nur auf wenigen Teilstücken. Der Stau wird wachsen.