Eine Altersfreigabe „Ab 0 Jahren“ für Onlinespiele ist generell missverständlich. Babys und Kleinkinder brauchen keine Handyspiele. Sie richten in den meisten Fällen mehr Schaden an, als das sie den Kindern Nutzen bringen. Viele Eltern halten die Altersfreigaben aber fälschlicherweise für Empfehlungen: Wenn ein Spiel ohne Altersbeschränkung angeboten wird, kann es für mein Kleinkind ja nicht falsch sein. Diese Annahme ist ein Irrglaube. Die Angaben beziehen sich in erste Linie auf die Bereiche Gewalt und Sexualität. Darum sollte die Altersfreigabe neu geregelt werden.
Es kann heute nicht mehr vorausgesetzt werden, dass Eltern immer wissen, was für ihre Kinder gut und was schädlich ist. Das ist traurig. Es liegt aber auch daran, dass wir mit Angeboten geradezu überflutet werden. Eine ungefähre Altersempfehlung auf den Produkten könnte also helfen. Es wird den Müttern und Vätern aber nach wie vor nicht erspart bleiben, für ihre Kinder eine individuelle Auswahl zu treffen. Das sollte möglich sein.