Der Jobmotor läuft ungebremst weiter, die Nachfrage nach Beschäftigten bleibt hoch – der Arbeitsmarkt boomt. Südwestfalen, das gerne mit dem Hinweis, die drittstärkste Industrieregion Deutschlands zu sein, auf sich aufmerksam macht, schneidet bei den Arbeitsmarktdaten seit Monaten besonders gut ab. Mit wenigen Ausnahmen liegen die Zahlen noch unter dem Landesdurchschnitt; einige Agenturen melden sogar Arbeitslosenquoten, die mit unter vier Prozent nahe der Vollbeschäftigung liegen. Dabei profitiert die Region von der Ausdifferenzierung des Wirtschaftsstandorts – von der Landwirtschaft über die Industrie bis hin zu Dienstleistungen, mit vielen inhabergeführten, mittelständischen Betrieben. Südwestfalen ist jobtechnisch breit aufgestellt, und schneidet im NRW-Vergleich gut ab. Anders als das Ruhrgebiet, wo viele Städte immer noch damit beschäftigt sind, den Strukturwandel mit seinen weit reichenden Folgen abzuarbeiten, und wo mit großen Konzernen gleich ein vielfaches an Stellen in Gefahr kommen kann.
Zur Struktur des Wirtschaftsstandorts kommt allerdings auch die gute Lage beim Außenhandel: Südwestfalen mit seinen über 130 Weltmarktführern profitiert eben auch vom Export mit Rekordraten.