Sicher sind Computer und Internet auch für kleine Kinder ein großer Zauberkasten. Doch es macht keinen Sinn, wenn sich schon Dreijährige ihre Zeit im Netz vertreiben. Sie können nicht lesen, was sie dort entdecken, sie können nicht verstehen, was sie sehen. Und die Gefahr, unpassende, irritierende und womöglich schockierende Filme und Bilder zu finden, ist groß.

Es gibt sicherlich geeignetere Beschäftigungen für Kita-Kinder, etwa ein spannendes Kinderbuch. Aber dafür braucht man eben jemanden, der Zeit hat und vorliest.

Doch auch mit dem Internet darf man Kinder nicht allein lassen. Der Computer ist kein elektronischer Babysitter. Eltern sollten den Weg in die digitale Welt weisen und kindgerechte Inhalte auswählen. Denn ob und wie Kinder das Netz für sich entdecken, hängt davon ab, wie die Eltern damit umgehen. Sie haben auch hier eine Vorbildfunktion und müssen vermitteln, wie man das Medium verantwortungsvoll nutzt. Das kann auch bedeuten, noch ein paar Jahre damit zu warten.