Zu teuer, viele Pannen, lange Verzögerungen und nun möglicherweise auch unsicher: Der europäische Militär-Airbus A400M steht unter keinem guten Stern. Der Absturz in Sevilla markiert einen Tiefpunkt für das so wichtige europäische Rüstungsprojekt.
Auch wenn man noch nicht genau weiß, warum der Koloss vom Himmel fiel, so deutet doch der Notruf der Piloten auf technische Fehler hin. Das aber wäre eine Katastrophe für das sündhaft teure Flugobjekt, dessen Projektkosten von 20 auf fast 30 Milliarden Euro explodierten.
Das Unglück dürfte für weitere Verzögerungen sorgen und die an diesem Projekt beteiligten Partner, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, finanziell weiter belasten.
Die Hoffnung, dass der „Lkw der Lüfte“ ein Exportschlager wird, erweisen sich zunehmend als trügerisch.
Der A400M ist auf dem Weg, Europas größtes militärisches Milliardengrab zu werden.