Wer wissen will, wie tief die Gräben innerhalb des AfD-Landesvorstandes sind, sollte mal in diese Gesellschaft hineinhorchen. Von „Schlammschlacht“ ist da die Rede, man nennt sich „Lügner“ oder „Vagabund“. Unversöhnlich stehen sich die Lager gegenüber, gestritten wird mit allen Mitteln – Ränkespiele auf offener Bühne.

Dass in einer neuen Partei um Richtungen und Posten gestritten wird, dürfte niemanden überraschen. Aber dieser Drang, sich gegenseitig regelrecht zu zerlegen und öffentlich vorzuführen, ist bemerkenswert. Zumal es sich in NRW um den größten AfD-Landesverband handelt.

Bundesvorsitzender Bernd Lucke, selbst ein Gegner des NRW-Vorsitzenden, möchte einen, was kaum zu einen ist. Die Partei taumelt zwischen konservativ-liberal und rechtsaußen.

Und das Personal wäscht schmutzige Wäsche.