Vor 70 Jahren ist das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden. An diesem Tag wird des Endes eines beispiellosen Verbrechens gedacht, das das nationalsozialistische Deutschland über die Menschheit gebracht hat. In den Lagern kamen mehr als eine Million Menschen ums Leben – in den Gaskammern, durch Erschießungen, Hunger, Krankheiten, Erschöpfung oder durch barbarische medizinische Experimente. In der Auseinandersetzung mit der Geschichte von Auschwitz wurde das „Nie wieder!“ zur zivilisatorischen Maxime.

Daher ist es gut und wichtig, dass junge Menschen die Gedenkstätte besuchen. Aus der Anschauung des grausamen Ortes wird Betroffenheit. Aus dieser Verstehen und die Einsicht, wachsam sein zu müssen gegen Menschenverachtung und Rassismus. Auch die junge Generation begreift, dass aus der deutschen Geschichte die Verantwortung erwächst, Verbrechen gegen die Menschlichkeit niemals zulassen zu dürfen. Viele haben das verstanden. Denn nicht nur Pegida geht dieser Tage auf die Straße, sondern zugleich Tausende, die für Toleranz, Vielfalt und Religionsfreiheit demonstrieren. Das ist ermutigend.