Im peruanischen Lima ist ein großer Konferenz-Marathon mit Vertretern aus fast 200 Staaten zu Ende gegangen. Erreicht wurde fast nichts.

Zwei Wochen lang haben Tausende Delegierte, Experten und Lobbyisten aus fast 200 Staaten im peruanischen Lima über den Klimaschutz beraten – erzeugt haben sie dabei vor allem eines: heiße Luft.

Die internationale Klimaschutzpolitik mutet geradezu grotesk an: Jeder weiß, dass die Menge der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase dringend gesenkt werden muss, will man die gefährliche Erderwärmung noch halbwegs in den Griff kriegen; und jeder weiß auch, dass dieses Ziel nicht zum Nulltarif zu erreichen ist. Trotzdem schaffte man es, 14 Tage lang die heiklen Punkte auszuklammern oder nicht ernsthaft zu behandeln. Lima – das war der Gipfel der Ignoranz.

Was bleibt, ist der Blick auf den UN-Klimagipfel von Paris in einem Jahr und die vage Hoffnung, dass die Politiker bis dahin zu Einsicht gelangen. Die zwei Wochen von Lima machen nicht gerade Mut.