Dass Arbeitsagenturen und Jobcenter Orte großer Emotionen sein können, das ist zu verstehen. Es geht um Zahlung oder Nichtzahlung staatlicher Hilfen, um strenge Vorgaben durch Behörden, um Respekt vor Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens sitzen.
Entscheider sind dann Mitarbeiter, die nach Stunden der Beschäftigung mit schwierigen Fällen auch mal selbst die Nerven verlieren können.
Die Zunahme brutaler Gewalt in diesen Einrichtungen ist indes ein recht neues Phänomen. Es ist schwer unter Kontrolle zu bringen. Hier geht es nicht um den Umgang mit geplanter, organisierter Kriminalität.
In der Regel werden sich die Täter provoziert fühlen. Dann rasten sie aus. Wer solche Gewalt stoppen will, kann nur vorbeugen. Fluchttüren und Videoüberwachung gehören genau so dazu wie ein einschlägiges Beruhigungs-Training der Mitarbeiter. Die Arbeitsagenturen haben das zum Glück bereits erkannt.