Bei Eon sind innerhalb von gerade einmal neun Monaten mehr als 2200 Arbeitsplätze weggefallen, 4400 Stellen sind es bei RWE. Nicht nur die Umsätze und Gewinne der Energieversorger aus Düsseldorf und Essen schrumpfen, sondern auch der Wohlstand in der Region.

Es ist ein angekündigter Stellenabbau, insofern keine Überraschung. Und doch lohnt es sich, einen Augenblick innezuhalten, um die Beschäftigtenzahlen der Energieversorger Eon und RWE etwas genauer zu betrachten. Denn es ist eine überaus rasante Entwicklung, die sich bei den erfolgsverwöhnten Konzernen aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet vollzieht.

Bei Eon sind innerhalb von gerade einmal neun Monaten mehr als 2200 Arbeitsplätze weggefallen, 4400 Stellen sind es bei RWE. Damit hat Eon jetzt schon etwas weniger als 60.000 Beschäftigte – bei RWE sind es noch etwas mehr als 60.000.

Nicht nur die Umsätze und Gewinne von Eon und RWE schrumpfen, sondern auch der Wohlstand in der Region. Nicht ganz zu Unrecht haben sich viele Menschen darüber geärgert, wie die Branchenriesen in den vergangenen Jahren ihre Marktposition ausnutzen konnten und auch Dank entsprechender Strompreise goldene Bilanzen präsentieren durften.

Damit verbunden waren allerdings auch jede Menge Arbeitsplätze, hohe Dividenden für die kommunalen RWE-Aktionäre – und Gehälter in den Konzernen, die so in kaum einer anderen Branche gezahlt wurden. Damit scheint es nun vorbei zu sein. Ein Ende der Einschnitte ist jedenfalls nicht in Sicht.