Nichts bräuchten die gut 23 Millionen Protestanten in Deutschland weniger als eine Phase des Stillstands. Deshalb ist Wahl von Heinrich Bedford-Strohm gegen eine Zwischenlösung und für einen neuen Ratsvorsitzenden mit Perspektive die richtige Wahl.
Die EKD hat sich mit der Wahl von Heinrich Bedford-Strohm gegen eine Zwischenlösung und für einen neuen Ratsvorsitzenden mit Perspektive entschieden. Es ist die richtige Wahl.
Denn nichts bräuchten die gut 23 Millionen Protestanten in Deutschland weniger als eine Phase des Stillstands. Der anhaltende Mitgliederschwund, die schwierige Ökumene oder auch die strittige Debatte um das Familienbild der evangelischen Kirche sind Probleme, die eine Führungspersönlichkeit erfordern, die nicht auf Abruf steht.
Bedford-Strohm, dessen Amt des EKD-Ratschefs nur eine begrenzte Macht besitzt, wird diese Mammutaufgabe aber nicht allein stemmen können. Ohne die Unterstützung der eigenständigen und selbstbewussten Landeskirchen wäre er kaum handlungsfähig. Man darf gespannt sein, wie intensiv sich die Landeskirchen im Rheinland und in Westfalen in diesem Prozess engagieren werden.