Wie werden Assad und Putin, wie die um ihr Atomprogramm zeternden Mullahs im Iran auf den machtamputierten Mann im Weißen Haus reagieren? Die Annahme, dass die Schwächung nach der Denkzettelwahl allein den Innenpolitiker Barack Obama trifft, ist unvollständig.
Wie werden Assad und Putin, wie die um ihr Atomprogramm zeternden Mullahs im Iran auf den machtamputierten Mann im Weißen Haus reagieren? Die Annahme, dass die Schwächung nach der Denkzettelwahl allein den Innenpolitiker Barack Obama trifft, ist unvollständig.
Auf internationaler Bühne verschattet die Abstrafung durch die Wähler nicht nur die Aura und die moralische Autorität des Präsidenten. Der Mann, der einst mit den Parolen „hope“ und „change“ nach den Sternen griff, kann künftig nur noch „Einer gegen Alle“ spielen.
Hoffnung und Wandel ist längst perdu. Das Wahlergebnis beraubt Obama de facto seiner Legitimation, im Namen Amerikas dauerhafte Verpflichtungen einzugehen.
In zwei Jahren wird sein Nachfolger/seine Nachfolgerin sowieso vieles anders machen. Für Konfliktherde vom Nahen Osten über die Ukraine bis hin zum Chinesischen Meer sind das keine guten Nachrichten.