Oberhausen. . Auf der exklusiven Zeus-Pressekonferenz haben die Reporterinnen Celine Klonki und Wiebke von der Höh den Hauptdarstellern des Musicals „Dirty Dancing“ das Geheimnis ihres Erfolgs entlockt.

Das Licht geht aus, die Musik fängt an, und die ersten Tänzer erscheinen auf der Bühne. Schon der erste Moment des Musicals ,,Dirty Dancing’’ ist magisch. Diese Leichtigkeit, mit der im Metronom Theater in Oberhausen getanzt, gesungen und gespielt wird, ist einfach mitreißend.

Jeder fängt mal klein an

Auch die Geschichte trägt ihren Teil dazu bei: Der Kampf um die Liebe von Johnny Castle und Frances ,,Baby’’ Houseman ist sehr romantisch, aber auch nicht ohne Hürden. Dass Baby eine Beziehung mit dem draufgängerischen Tanzlehrer Johnny führt, gefällt ihrem Vater nämlich gar nicht. Gegen die Vorurteile kämpfen sie zusammen. Und das ist auch die Botschaft des Musicals an die Zuschauer: ,,Für das, was man wirklich will, muss man härter kämpfen“, so Dániel Rákász, der im Musical Johnny spielt.

Aber wie soll man Stärke zeigen, wenn circa 1800 Menschen zugucken?„Das größte Geheimnis ist einfach zu entspannen. Außerdem hat man gar keine Zeit sich verrückt zu machen, da vor dem Auftritt zu viel passiert. Es wird geguckt, ob alles bereit ist, ob man das richtige Kostüm an hat und ob alle Darsteller da sind. Und wenn die Lichter ausgehen muss man konzentriert sein“, verrät Jenny Bach, die die Rolle der „Baby“ spielt.

Doch jeder fängt einmal klein an. Dániel Rákász, der ursprünglich aus Ungarn stammt, hat auf Wunsch seines Vaters sein Abitur abgeschlossen und Wirtschaftswissenschaften studiert. Doch da er schon als Kind getanzt hat, war ihm immer klar, dass Tanzen seine Bestimmung ist. Er wollte nichts anderes. Genau so war es bei Jenny Bach, die nach dem Abitur nach Hamburg ging, um an der Stage School für Schauspiel und Musical zu studieren. Erst dort hat sie ihre ersten Bühnenerfahrungen gemacht.

Dirty Dancing ist aber nicht nur Schauspiel, es dreht sich alles ums Tanzen. Wie schaffte es Jenny Bach, die im Gegensatz zu Dániel Rákász vorher keine Standardtänze getanzt hat, in diesem Musical aufzutreten? „Sie ist etwas ganz besonderes und weil sie die Rolle als Baby so gut verkörpert, kam niemand anderes in Frage. Und da sie außerdem noch sehr ehrgeizig ist, war das Tanzen kein Problem. Sie hat es im Blut und hat täglich trainiert“, erzählt ihr Partner. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt. „Und trotzdem muss ich jeden Tag weiterüben, da es noch Zweitbesetzungen gibt, mit denen ich auch auf der Bühne stehen muss. Da sollte es genauso gut klappen wie bei Dániel und mir.“

Das hört sich nach viel Stress und Durchhaltevermögen an, aber beide sind sich einig, dass es genau das ist, was ihnen Spaß macht. Das, wofür sie gekämpft haben, so wie Johnny und Baby.

Celine Klonki, Wiebke von der Höh, Klasse 8d, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Wetter