Köln. .

Egal ob Kinderrechte, Kinder im Krieg oder Kinderhandel, das Kinderhilfswerk Unicef hilft, wo es nur kann.

Unicef bedeutet:United Nations International Childrens Emergency Found und ist eine große Hilfsorganisation für Kinder in Entwicklungsländern. Sie hilft beispielsweise sehr viel in Afrika, wo Brunnen für sauberes Wasser gebohrt werden. Zusätzlich werden die Dorfbewohner ausgebildet, die sehr viel zu den Projekten beitragen und zwei Drittel der Kosten übernehmen müssen.

In anderen Maßnahmen werden viele Kinder gegen die Masern und andere Erkrankungen geimpft,an denen sonst tausende von ihnen – oft ausgehungert und ohne Abwehrkräfte – sterben müssten.

8000 Ehrenamtler

Allein in Deutschland hat Unicef etwa 8000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Jedoch gibt es auch sehr viele Festangestellte, die in großen Büros und Konferenzräumen Platz zum Arbeiten und Diskutieren finden. Eine von ihnen ist Marianne Müller-Antoine, die schon seit 20 Jahren in den Bereichen Kommunikation und Kinderrechte arbeitet.

„Das Ziel von Unicef ist, die Kindersterblichkeit so weit wie möglich zu senken und einen langanhaltenden Erfolg zu erzielen,“ sagt Marianne Müller-Antoine. Unicef, die in New York gegründet wurde und erst dann nach Europa kam, hat auch schon einiges durchgesetzt.

„In den 44 Jahren, seit es Unicef gibt, haben wir es zum Beispiel geschafft, dass eine Million mehr Kinder in Entwicklungsländern die Schule besuchen können und die Kindersterblichkeit in einzelnen Gebieten sehr gesunken ist,“ so die 56-Jährige.

Grußkarten kaufen

Doch außer in Afrika gibt es auch noch zahlreiche andere wichtige Projekte, wie zum Beispiel in Haiti oder die Unterstützung ehemaliger Kindersoldaten und Maßnahmen zur Beseitigung des Kinderhandels.

Eine tolle und sinnvolle Idee ist es auch, Grußkarten mit schönen Motiven anzubieten. Wenn man so eine Grußkarte gekauft hat, wird automatisch das Geld an Unicef gespendet. In manchen Ländern ist es immer noch der Fall, dass Jungen den Mädchen vorgezogen werden und die Mädchen, statt in die Schule gehen zu können, zu Hause bleiben müssen, um auf die Geschwister aufzupassen oder um Wasser von einem weit entfernten Brunnen zu holen. Auch für diese Kinder setzt sich Unicef ein.

In Deutschland nicht aktiv

„Mich berühren Kindersoldaten und junge Mädchen, die zur Prostitution gezwungen werden. Allerdings berührt mich auch alles Andere, und es tut weh, solch arme, hilflose Kinder zu sehen“, erklärt Marianne Müller-Antoine, die selber zwei Kinder hat.

Unicef ist in Deutschland nicht aktiv, das bedeutet, dass hier keine Projekte durchgeführt werden, da die Organisation in Entwicklungsländer dringender gebraucht wird. Aber natürlich setzt Unicef sich auch hier für Kinderrechte ein.

Arbeit macht Spaß

In einem Interview verrät uns Frau Müller-Antoine außerdem, warum ihr die Arbeit auch noch nach 20 Jahren genauso viel Spaß macht wie am ersten Tag: „Ich finde es gut mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten und Teamarbeit macht mir sehr viel Spaß.“ Deswegen betreut sie auch die jungen Zeus-Reporter, die jährlich kommen, um sich ein Bild von Unicef zu bilden und anschließend einen Bericht zu verfassen.

Antonia Thierfeld, Klasse 8b, Gymnasium Velbert-Langenberg