Am Freitagabend ist das Space Shuttle „Atlantis“ im Rahmen der Mission „STS-132“ mit 6 Astronauten an Bord zur ISS gestartet. Am Sonntag ist es dort eingetroffen und wird unter anderem das Russische Forschungsmodul „Rasswet“ dort installieren. Außerdem werden auf einer Trägerstruktur u.a. Batterien und ein Ersatzteil für die Greifhand „Dextre“ angeliefert.

Das russische Forschungsmodul soll unter anderem Platz bieten für kleinere Stauschränke mit Experimenten. Es soll auch als Lagerplatz dienen und einen weiteren Andockplatz, sowohl für bemannte „Sojus“-Raumschiffe als auch für unbemannte „Progress“-Frachter, bereitstellen.

Die neuen Batterien dienen der Stromversorgung der ISS in der Zeit, in der die Solarzellen aufgrund des fehlenden Sonnenlichts keinen Strom liefern können. Es sind zwar schon welche vorhanden, doch weil diese bereits seit dem Jahr 2000 in Betrieb sind, sind sie abgenutzt und müssen ausgetauscht werden. Die neuen Batterien sollen etwa 6 Jahre halten, bevor sie erneut ersetzt werden müssen.

Mit dieser Shuttle-Mission wird gleichzeitig das Ende einer Ära eingeleitet. Es ist der letzte Flug der Atlantis. Danach werden nur noch zweimal Shuttles ins All starten. Im September die Discovery mit einem größeren Lagermodul und einem Ersatzteilträger und im November die Endeavour mit einem Strahlendetektor für sogenannte „kosmische Höhenstrahlung“ und ebenfalls einem Ersatzteilträger. Danach wird voraussichtlich für eine lange Zeit kein bemanntes US-Raumschiff fliegen.

Simon Plasger, Robin Diehl, Klasse: 8b, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Neunkirchen