Duisburg. . Über die Arbeit der Organisation aus Duisburg hat sich das Zeus-Teamdes Elsa-Brändström-Gymnasiums informiert. Sie verbrachten einen Tag bei der Kindernothilfe und lernten viel über die Projekte in den verschiedenen Ländern.

Was macht die Kindernothilfe? Unser Zeus-Team hat nachgefragt.

Um 10 Uhr morgens erreicht unser Reporterteam die Hauptstelle der Kindernothilfe in Duisburg. Am Eingang begrüßt uns Christian Herrmanny (40), der seit einem Jahr stellvertretender Pressesprecher der Organisation ist. Er führt uns in einen gemütlichen Raum, indem wir uns die nächsten Stunden unterhalten können. Christian Herrmanny berichtet über die Arbeit der Kindernothilfe (KNH) in Deutschland und in anderen Ländern.

Wir erfahren, dass sich die Kindernothilfe um 780 000 Kinder in 30 Ländern kümmert (unter anderem in Asien, Afrika, Lateinamerika, Osteuropa, Indonesien, Haiti) und seit 1959 existiert. Gegründet wurde sie von Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde in Duisburg.

Viele Spenden für Schulen

Durch Spendengelder wurde die Kindernothilfe vergrößert, sie hat aber trotzdem nur eine einzige Stelle und zwar die Hauptstelle in Duisburg. Die KNH sammelt von ihrer Hauptstelle aus Spenden für ihre Arbeit in anderen Ländern. Viele der Mitarbeiter fliegen in die Partnerländer der KNH, um zu kontrollieren, ob die Spenden auch ankommen.

Viele Spenden werden für Schulen verwendet. Den Kindern, so Herrmanny, wird vorher von der KNH erzählt und sie empfangen deren Mitarbeiter deshalb immer mit Jubel. Herrmanny erzählt uns außerdem, dass die KNH insgesamt rund 150 Mitarbeiter beschäftigt.

Wir fragen, ob er seine Arbeit bei der Kindernothilfe mag. „Ich? Ja, total!“, ist seine Reaktion und er erzählt, dass die meisten Mitarbeiter der KNH ihren Job mögen.

Da wir als Jugendliche auch gern bei der KNH mithelfen möchten, uns eine Kinderpatenschaft aber nicht leisten können, fragen wir, ob die Kindernothilfe vielleicht Lebensmittel oder ähnliches sammelt und Pakete in andere Länder schickt.

Dies, erklärt Christian Herrmanny, wird bei der KNH deshalb nicht gemacht, weil es zum Konzept der Organisation gehört, dass die Kinder nach einiger Zeit selbstständig werden können und nicht von der KNH abhängig sind.

Schlimme Zustände

In den Ländern, in denen die Kindernothilfe tätig ist, herrschen schlimme Zustände. Kinder betteln, auch im Winter, nur in T-Shirts und Shorts an Straßenecken oder wühlen im Müll nach etwas Essbarem (zum Beispiel Bananenschalen, verfaultes Obst oder Essenreste).

Das Schlimme dabei ist, dass es in den verschiedenen Ländern auch reiche Menschen gibt, die den Armen aber nicht helfen. Wir erfahren noch einiges über Patenschaften und Spendengelder, bevor uns Herr Herrmanny durch die Räume der Kindernothilfe führt.

Er erklärt uns, was die einzelnen Angestellten der KNH machen. Nach einigen Stunden machen wir eine Mittagspause. Als wir aus der Pause zurückkommen, erwartet uns neben Herrn Herrmanny Eva Böckel (41), die uns erklärt, dass die Kindernothilfe auch Kindern mit Behinderungen in anderen Ländern hilft. Sie erzählt, dass verschiedene Leute unterschiedlich über Menschen mit Behinderung denken und wie man helfen sollte. Zum Beispiel die Sicht, dass man diese Menschen ganz normal behandeln sollte, aber auch die, dass diese Menschen eher Objekte seien.

Chancen für Kinder mit Behinderung

Die Kindernothilfe, so Frau Böckel, sorgt auch in anderen Ländern dafür, dass die Kinder mit Behinderung auch Chancen auf eine Schulausbildung und damit auf spätere Jobs haben. Um 15 Uhr ist unser Besuch bei der Kindernothilfe zu Ende. Zum Schluss erfahren wir, dass eine Kinderpatenschaft meist um die dreißig Euro im Monat kostet. Wir wollen später auch Paten werden.

Lisa Marie Schwensow
Leah Kurzide

Julia Wilberg

Elif Birgül

Annika Seuken

Saya Gaß

Klasse 8d
Elsa-Brändström-Gymnasium

Oberhausen